Faisal Al Hasan
Oliver Knoblich ©
Faisal Al Hasan stellt seine Bilder bei „Schaf & Schön“, Mauernstraße 39, aus.
CELLE. Im Rahmen der Aktion „Kunst – hier auch!“ zeigen noch bis zum 5. November rund 100 Künstler in den Geschäften der Celler Innenstadt eine Auswahl ihrer Werke. Die Cellesche Zeitung stellt in einer kleinen Serie einige der Künstler vor. Heute: Faisal Al Hasan.
Es sind surrealistische Bilder, die der syrische Künstler bei „Kunst – hier auch!“ präsentiert, Bilder, die wie aus dem Absurden und Fantastischen hervorgerufen zu sein scheinen. Zusammengesetzte, oft geometrische Formen bilden jeweils ein Motiv – einige sprechen von Krieg und Flucht, andere von Angst und Trauer. „Ich habe versucht, das Leid des Krieges in meinem Heimatland zu verarbeiten“, erklärt Al Hasan, der seit 2016 in Lachendorf lebt.
Zusammen mit mehr als 100 Künstlern verwandelt die Initiative „ProAltstadt“ mit der dritten Auflage der Aktion „Kunst – hier auch!“ die Gassen und Geschäfte in der Celler Innenstadt in eine riesige Galerie. Das große Kunsthappening läuft bis 5. November – die CZ stellt täglich eine der Aktionen vor.
Inspiriert vom Surrealismus Salvador Dalís sowie vom Kubismus Pablo Picassos, fand der 66-Jährige schon früh zu seinem eigenen künstlerischen Stil, der von großer Emotionalität und farblicher Intensität geprägt ist. In Damaskus studierte Al Hasan Malerei, Bildhauerei, Keramik sowie angewandte Künste, nahm von 1974 bis 2012 an zahlreichen Kunstausstellungen in Syrien und dem Libanon teil. Nach Ausbruch des Krieges führte ihn sein Weg schließlich über Ägypten und die Türkei nach Deutschland.
„Die Kunst ist meine Sprache“, sagt Al Hasan, „durch sie kann ich mit allen reden. Kunst ist universell, sie spricht für sich. Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte.“
Bei Mokka und Tee: Al Hasans Werke sind bei „Schaf & Schön“, Mauernstraße 39, zu sehen. Heute stellt der Künstler von 10 bis 18 Uhr seine Bilder persönlich vor. Dazu gibt es Mokka und Tee. Der Maler ist per E-Mail unter faisalhasan388@gmail.com zu erreichen. (mat)