Cellesche Zeitung, - Montag, 16.10.2017
 
„Die Mystik des Moors ist faszinierend“

© Michael Schäfer

 

Die aus Ungarn stammende Künstlerin Ilona von Borbás-Huba
ist eine begeisterte Moor- und Heidemalerin.

CELLE. Im Rahmen der Aktion „Kunst – hier auch!“ zeigen noch bis zum 5. November rund 100 Künstler in den Geschäften der Celler Innenstadt eine Auswahl ihrer Werke. Die CZ stellt in einer kleinen Serie einige der Künstler vor. Heute: Ilona von Borbás-Huba.

Ein weiß schimmernder Birkenstamm reckt seine kahlen Äste in den blassblauen Himmel, die karge Moorlandschaft im Hintergrund schafft eine melancholische Atmosphäre: Von Borbás-Huba ist eine begeisterte Moor- und Heidemalerin. „Die Mystik des Moors ist faszinierend“, schwärmt die in Ungarin geborene Künstlerin. „Sie ist unergründlich und unbegreiflich.“ Feine Kreidezeichnungen prägen das Werk der talentierten Malerin, die aber auch mit Kohle, Acryl, Pastell, Aquarell oder Öl experimentiert.

Schon in der Kindheit hat Von Borbás-Huba begonnen zu malen, später eine klassische Ausbildung in der Kunstschule im ungarischen Csongrád genossen. „Gut zeichnen zu können, ist das A & O“, sagt sie mit Nachdruck. Es folgten eine Ausbildung zur Töpferin, Privatstudien und schließlich Ausstellungen in Ungarn, Frankreich und Deutschland, etwa im Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim und der Roß‘schen Villa in Celle. Landschaften und Fantasiebilder mit Umweltthematik sind ihre bevorzugten Motive. „Mich beschäftigt der Gegensatz zwischen heiler und zerstörter Natur“, verrät die Ungarin.

Von Borbás-Huba lebt als freischaffende Künstlerin in Celle. Ihre großformatigen Moor- und Heidelandschaften sind in der Pizzeria Don Pippo, Bergstraße 11, zu sehen. (mat)